Eulenaugen in der 5b
"Gewölle, Federn und große Augen" - Die Bioepoche zum Federvieh in Klasse 5b ist zuende.
Was für ein Wochen-Ende: Schneeeule Hedwig und Wüstenbussard Gustav waren in der Biologieepoche zu Besuch. Die Schüleraugen wurden groß und die Herzen schlugen schneller, als sie Hedwig streicheln durften. Mancher durfte sie sogar auf den Arm nehmen oder Gustav an der Leine halten. Falkner Mario Ketzler knüpfte geschickt an das neu erworbene Wissen um die Vögel an: warum Vögel fliegen können, welche Besonderheiten ihre Organe aufweisen und welche Gruppen es innerhalb der Tierklasse "Vogel" gibt. Nebenbei streute er allerhand Interessantes über Hedwig und Gustav ein. So wissen die Kinder jetzt, dass Schneeeulen durchaus zu unseren Wintergästen zählen, während Wüstenbussarde hier nicht heimisch werden. Sie kennen Biss- und Grifftöter und wissen auch, dass Greifvögel Unverdauliches regelmäßig hochwürgen - das sogenannte Gewölle.
Genauso tierisch wie die letzte Woche endete, begann die neue. Per pedes und Bahn ging es zum Museum für Naturkunde. Hier bekamen die Schüler eine exklusive Museumsführung, bei der das Hauptaugenmerk auf den Eulenvögeln lag. Sehr spannend war die Gewöllanalyse, die die Kinder unter Anleitung selbstständig durchführen konnten. Was frisst so eine Waldohreule eigentlich? Wir wissen es jetzt: winzige Knöchelchen und klitzekleine Schädelchen von Spitzmaus, Waldmaus und Co wurden aus den Gewölle herauspräpariert, gereinigt und abschließend bestimmt. Ganz unbemerkt haben die Kinder jetzt den Unterschied zwischen Insektenfresser- und Nagetiergebissen kennengelernt.
Was für aufregende, schöne Erlebnisse! Die einzige ungeklärte Frage bleibt die, ob die Harry Potter Filme nicht weitergedreht wurden, weil Hedwig jetzt in Magdeburg unterwegs ist...